Eine Frage bewegt momentan die Gemüter: Wann wird sich der Hype um Social Media wohl wieder legen? Die Fachwelt diskutiert, Unternehmen rätseln, wo sie investieren sollen. Hier ein schüchterner Blick in die virtuelle Kristallkugel.
Zunächst sei bemerkt: Social Media ist kein „Hype”. Soziale Netze bedienen den originären Wunsch des Menschen, sich mitzuteilen und auszutauschen. Wir sind gesellige Wesen, haben gelernt, in einer Gemeinschaft zu leben, hier unseren Platz zu finden. Wir knüpfen täglich neue Kontakte und Freundschaften, wir sind neugierig, teilen uns mit, wir lachen und flirten, diskutieren und streiten uns. Wir saugen die Meinungen anderer in uns auf, wägen ab und geben unsere eigenen zum Besten. Das alles tun wir auf dem Schulhof, in der Familie, in der Kneipe, im Büro, beim Kaffeeklatsch oder im Urlaub. Überall. Warum also nicht im Internet?
Soziale Netze liefern uns nun die Plattform und die Tools, im Internet das zu sein, was wir eben sind: soziale, neugierige, kontaktfreudige Wesen. Wir können nach Herzenslust gruscheln, quatschen, lästern, spielen oder einfach nur mal unbemerkt andere Leute anstarren. Dauernd werden uns hier neue Freunde vorgeschlagen, Gespräche angeboten, wir erhalten Einladungen und Kommentare. Kennst du schon Chantalle? Kevin findet „Goldhamster“ gut. Themen und Anknüpfungspunkte überall. Herrlich einfach. Und spannend. Man muss nur mitmachen. Ein Klick, ein Freund. Sensationell.
Kein Wunder, dass das Mitmach-Netz besonders bei Jüngeren so gut ankommt. Nahezu jeder Jugendliche besitzt derzeit einen SchülerVZ- und/oder Facebook-Account und ist hier täglich mehrere Stunden aktiv. Nicht nur, dass die junge Generation im Internet aufgewachsen ist und somit wenig Berührungsängste hat, sie ist eben auch von Natur aus viel kontaktfreudiger, als ältere Mitbürger. Kids pflegen Hunderte von Freundschaften, sind ständig mit Begeisterung auf der Suche nach neuen Bekanntschaften, Gleichgesinnten und Beziehungen. Und das seit je her – und jetzt eben auch im Internet, wo es alle anderen auch tun.
Das „alte Internet“ war eine leere Einkaufsstraße. Man konnte einsam von Schaufenster zu Schaufenster gehen, mal rein schauen oder etwas lesen. Man war allein. Menschenleere Straßen und Geschäfte. Wer etwas wissen wollte, konnte eine Nachricht in einen Briefkasten werfen – und warten. Manchmal waren es schöne Schaufenster, dann ist man auch mal länger stehen geblieben. Und manche wurden öfter neu dekoriert, dann ist man häufiger vorbeigekommen. Aber man blieb auf seiner Reise durch das Netz ziemlich einsam.
Mit dem Einzug der Social Networks ändert sich dies. Man bewegt sich nun in einem sichtbaren Getümmel und Gewimmel von Menschen. Niemand ist mehr allein. Weder auf der Straße, noch in den Läden. Da draußen gibt es jetzt viele, die mit mir schauen, die Tipps geben, diskutieren oder helfen. „Guck doch mal hier, geh doch mal dort hin“. Sie zeigen mir , was ich alles tun kann, geben Orientierung und Antrieb. In den Läden treffe ich idealerweise sofort auf Jemanden, der meine Fragen beantworten und sich Zeit nimmt. Halt wie im richtigen Leben. Das „Global Village“ füllt seine Straßen. Endlich.
Haben Soziale Netze als Vertriebskanäle eine Zukunft? Diese Frage beantwortet sich quasi von selbst, wenn wir auch hier den Vergleich zum digitalen Dorfplatz bemühen. Hier tummeln sich Unmengen von Menschen. Sie reden, lachen, diskutieren – und haben natürlich auch Bedürfnisse und Kaufgelüste. Sollte ich hier einen Laden eröffnen? Na Selbstverständlich! Wird dieser Laden denn auch erfolgreich sein? Nun, das liegt – wie seit eh und je – am Betreiber. Gelingt es ihm, Aufmerksamkeit zu erregen? Spricht man über ihn? Wird er gefunden? Schafft er es, die Leute von der Straße in seinen Laden zu holen, ihr Interesse zu wecken? Kann er sie kompetent und individuell beraten? Zu jeder Zeit? Sind die Verkäufer als solche zu erkennen und gehen sie freundlich und geschult auf jeden Kunden zu? Sind seine Angebote für die Menschen auf dem Dorfplatz interessant und erschwinglich? Gelingt dies alles, dann wird er erfolgreich sein. Auf dem Dorfplatz in Berlebeck, wie auch bei Facebook.
Wie geht es weiter? Das Internet wird sich verändern, es wird sich weiter bevölkern und die soziale Interaktion von Menschen jeden Alters weiter vorantreiben. Das Internet wird mobiler und jeder wird seine Freundschaften immer und überall pflegen. Unternehmen werden ihre virtuellen Außenstellen von den menschenleeren Gassen auf die quirligen Dorfplätze verlegen. Der Kunde wird von ihnen Kommunikation und Ehrlichkeit vehement einfordern, wird sich auf jedes Unternehmen stürzen, das sie ihm verweigert. Und jedes belohnen, dass sie über Erwarten erfüllt.
Die virtuellen Welten verschmelzen mit der realen. Geo-Location-Dienste machen jeden Nutzer exakt lokalisierbar. Plakate werden mich auf der Straße ansprechen, sie wissen, was ich suche und erklären mir den Weg zu meinem nächsten Lieblings-Store. Mein Handy wird piepen, wenn virtuelle Freunde in der Stadt meinen Weg kreuzen und ein kleiner Button an meiner Jacke blinkt kurz auf, wenn ich einem Menschen mit gleichen Interessen gegenüberstehen werde. Alles, was jetzt im Netz für Außenstehende noch manchmal anonym und befremdlich scheint, wird schon bald unser tägliches Leben da draußen mit neuen Möglichkeiten bereichern.
Dann wird der virtuelle Dorfplatz wieder ganz real. Und nein, es stimmt, eigentlich ändert sich nicht gar nicht so viel.
Hallo Dirk,
schöner Artikel. Was meinst du, welches der Social Media Netze sich langfristig durchsetzen wird?
Grüße und weiter so
Marius
Hallo Marius,
nun, ich denke, es ist weniger die Frage, ob Facebook, MeinVZ, Google, LinkedIn oder andere langfristig das Rennen machen werden. Das gesamte Internet wird “Social”, alle Services werden auf einen Daten- bzw. Mitgliederstamm zugreifen und doch nebeneinander existieren können. Der User verwaltet einen plattformunabhängigen Stamm persönlicher Informationen, die er dann wahlweise an ein oder beliebig viele Netzwerke freigeben kann. Der Dienst, der den jeweiligen Zielgruppen die besten Vernetzungs- und Kontaktmöglichkeiten bietet, wird auch Zukunft haben.
Grüße & Danke
Dirk
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